Für den Termin zur Erstvorstellung kommen Sie bitte als Eltern oder Pflegeeltern zusammen mit Ihrem Kind. Bringen Sie für diesen Termin zwei Stunden Zeit mit. Wir möchten Sie kennenlernen und mit Ihnen und Ihrem Kind über die aktuellen Probleme und Auffälligkeiten sprechen. Weiterhin möchten wir etwas über die Stärken und Ressourcen Ihres Kindes sowie über die familiäre, Kindergarten,- bzw. schulische Situation erfahren.
Nach diesem ersten Termin planen wir, welche weiteren Untersuchungen sinnvoll sind, um die Probleme des Kindes besser verstehen und behandeln zu können. Hierbei legen wir besonderen Wert auf eine umfassende und individuelle Diagnostik auf Basis von repräsentativen und objektiven Testverfahren.

Diese können

  • Entwicklungs- und Intelligenztestungen sowie
  • Testungen zur Identifikation von Teilleistungsstörungen (z.B. Störung von schulischen Fähigkeiten, Sprache, Motorik oder Wahrnehmung) oder
  • Testungen auf eine mögliche Autismus-Spektrum-Störung oder
  • die Abklärung seelischer Belastungen mit Hilfe von Fragebögen und sog. projektiven Testverfahren

sein.

Es kann auch sinnvoll sein, mit Erziehern oder Lehrern, Ergotherapeuten, Logopäden oder anderen Institutionen in Kontakt zu treten. Dies setzt immer Ihr Einverständnis voraus, welches Sie uns schriftlich erteilen.
Jugendliche haben auch die Möglichkeit, das Gespräch in Abwesenheit ihrer Eltern zu führen. Hier benötigen wir das Einverständnis der Eltern, dass ihr Kind bei uns behandelt werden darf.

Zum Abschluss der Diagnostikphase findet eine Befundbesprechung statt. Hier sprechen wir mit Ihnen über die Ergebnisse der Untersuchungen und das weitere Vorgehen. Häufig klärt sich durch die Diagnose und die sog. Psychoedukation für Familien schon einiges, da das Verhalten des Kindes dadurch besser verstehbar wird. Im Rahmen von regelmäßigen therapeutischen Beratungsgesprächen werden wir Sie auf Ihrem Weg weiterhin begleiten.